Die Covid-19-Pandemie hat zahlreiche Lebensbereiche verändert. Seit ihrem Beginn traten Maßnahmen wie das Maskentragen und regelmäßige Testen in Kraft. Diese Maßnahmen beeinflussten unseren Alltag erheblich. Menschen mussten sich an neue Verhaltensregeln anpassen. Masken boten individuellen Schutz und reduzierten zugleich das Ansteckungsrisiko in der Gemeinschaft. Auch im Berufsleben führte die Pandemie zu einer beschleunigten Digitalisierung. Bewerbungsgespräche erfolgten zunehmend online. Digitalisierung wandelt analoge Informationen in digitale Formate um und ermöglicht effizientere Kommunikation und Datenspeicherung.
Heute ist es üblich, Bewerbungsgespräche im ersten Schritt per Video durchzuführen. Videointerviews wurden besonders während der Pandemie zur Norm. Sie machten Gespräche trotz räumlicher Distanz möglich. Die Wahl zwischen Zoom, Skype oder Microsoft Teams ist dabei weniger entscheidend. Wichtig ist, bei einem Online-Interview professionell und überzeugend aufzutreten. Dies kann bei technischen Problemen herausfordernd sein. Ein plötzlicher Internetausfall kann die Verbindung unterbrechen.
Der Artikel bietet eine Übersicht zu Videokonferenzsystemen und wie ein reibungsloser Ablauf sichergestellt wird. Eine stabile Internetverbindung ist ebenso wichtig wie angemessene Kleidung und gute Beleuchtung. Häufige Fehler wie das Vergessen des Stummschaltens werden behandelt. Er gibt Tipps zur Vorbereitung, damit die Konzentration im digitalen Vorstellungsgespräch voll auf den Interviewpartner gerichtet ist. Proaktive Maßnahmen umfassen das Testen von Internetkabeln, die Mikrofonüberprüfung und das Vortesten der Webkamera.
3 Tipps für Online-Vorstellungsgespräche
Beim Einsatz von Videokonferenzsystemen sollten die folgenden drei Aspekte beachtet werden:
- Eine starke und stabile Internetverbindung ist unerlässlich. Sie gewährleistet die einwandfreie Übertragung von Ton und Bild ohne Unterbrechungen oder Verzögerungen. Eine schwache Verbindung kann Bildstörungen verursachen, die die Kommunikation erschweren.
- Wählen Sie für das Interview einen ruhigen Ort. Hintergrundgeräusche, wie Verkehrslärm oder Gespräche, stören und beeinträchtigen die Konzentration während des Gesprächs. Professionelle Kleidung ist wichtig und signalisiert Respekt und Professionalität, unabhängig davon, ob der Gesprächspartner Sie nur teilweise sieht. Der erste Eindruck prägt das gesamte Gespräch und beeinflusst die Wahrnehmung.
- Körpersprache, Gestik und Mimik spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Setzen Sie sich aufrecht hin und halten Sie Augenkontakt mit der Kamera. Dies zeigt Aufmerksamkeit und Interesse. Durch die Fokussierung auf diese Aspekte werden Störfaktoren minimiert. Wenn Sie mögliche Fehlerquellen bei Internetverbindung und Nebengeräuschen eliminieren, können Sie sich voll auf das Interview konzentrieren und Ihre Erfolgschancen erhöhen.
Online-Interview-Vorbereitung: Top 3 Herausforderungen
Personaler und Entscheider kritisieren häufig die folgenden Punkte in digitalen Videointerviews.
- Technische Schwierigkeiten, wie eine instabile Internetverbindung oder defekte Geräte, beeinträchtigen den Gesprächsfluss erheblich. Eine stabile Internetverbindung ist notwendig, um Bild- und Tonstörungen zu vermeiden.
- Unzureichendes Fachwissen im Umgang mit der Software beeinträchtigt ebenfalls das Gespräch. Video-Conferencing-Software wie Zoom oder Microsoft Teams ermöglichen die audiovisuelle Kommunikation, wenn man weiß, wie man Lautsprecher, Mikrofon und den Hintergrund richtig aufeinander abstimmt. Bedienungsprobleme bei dieser Software können als mangelnde Vorbereitung wirken.
- Auch Ablenkungen in der Umgebung tragen zur Unruhe bei. Geräusche von anderen Menschen oder Haustieren im Hintergrund stören oft die Konzentration des Bewerbers und des Interviewers. Die Beleuchtung beeinflusst die Bildqualität erheblich. Schlechte Beleuchtung führt dazu, dass Bewerber verwaschen und unprofessionell wirken. Licht ist wichtig, um Gesichtszüge klar darzustellen. Unpassende Beleuchtung kann Schatten werfen und das Erscheinungsbild verzerren.
- Mangelnde Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch wirkt sich ebenfalls negativ aus. Der Bewerber sollte über das Unternehmen und die Position gut informiert sein. Ablenkende Hintergründe, wie unaufgeräumte Regale oder unpassende Bilder, können den Interviewfokus stören. Bewerber sollten technische Geräte, wie Mikrofon und Kamera, vor dem Gespräch optimal einstellen und testen. Gründliche Vorbereitung und eine professionelle Umgebung verbessern den Eindruck des Bewerbers und beeinflussen den Erfolg im Interview positiv.
Mein Angebot
Mein Bewerbungscoaching bietet umfassende Unterstützung, um Bewerber optimal auf digitale Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Durch gezielte Übungen verbessern Sie Ihre Selbstpräsentation und lernen, wie Sie Ihre Stärken im virtuellen Raum effektiv hervorheben können. Wir helfen Ihnen, technische Hürden zu überwinden und Ihre digitale Kommunikation zu perfektionieren. Das Coaching wird individuell an Ihre speziellen Bedürfnisse angepasst, um Ihnen den bestmöglichen Erfolg im Interview zu sichern.
No Go´s bei Online-Interviews
In Bewerbungsgesprächen ist es wichtig, freundlich, offen, kommunikativ und zielstrebig aufzutreten. Diese Eigenschaften verdeutlichen sowohl fachliche Kompetenz als auch zwischenmenschliche Fähigkeiten. Digitale Bewerbungsgespräche erfordern dieselben Standards wie physische Gespräche. Dennoch treten häufig Fehler bei der Nutzung von Videokonferenzsystemen auf, die sowohl Video- als auch Audioübertragungen in Echtzeit ermöglichen und Funktionen wie Bildschirmfreigabe bieten.
Vermeiden Sie in digitalen Interviews folgende Fehler:
- Essen und trinken Sie nicht, da dies unprofessionell wirkt und ablenkt. Ausgenommen ist ein Glas Wasser. Rauchen und Kaugummikauen sind unhöflich und unprofessionell.
- Ihre Wortwahl sollte frei von Slang, Jugendsprache, unvorteilhaften Begriffen oder Obszönitäten sein. Diese Ausdrücke sind in einem formellen Gespräch unangebracht. Digitale Bewerbungsgespräche erfordern trotz vermeintlichem Komfort ein hohes Maß an Professionalität.
- Führen Sie während des Gesprächs kein Multitasking aus, wie das Abrufen von E-Mails oder Surfen im Internet. Solches Verhalten signalisiert Desinteresse und kann zu Missverständnissen führen. Ein Vorteil digitaler Bewerbungsgespräche liegt darin, dass relevante Unterlagen wie der Lebenslauf griffbereit vorliegen können.
- Achten Sie darauf, strukturiert zu kommunizieren und fokussiert zu bleiben um den Gesprächsfluss nicht zu unterbrechen.
Welcher Hintergrund ist bei Videokonferenzen empfehlenswert?
Ein neutraler Hintergrund gilt als zielführend und professionell, da er die Aufmerksamkeit der Interviewer oder Teilnehmer nicht ablenkt.
Experten empfehlen eine leere Wand oder ein einfaches Kunstwerk im Hintergrund. Diese Elemente lenken normalerweise nicht ab und halten den Fokus auf der Person im Gespräch. Moderne Videokonferenzsysteme bieten die Möglichkeit, den Hintergrund „weich zu zeichnen“. Dies bewirkt, dass der Hintergrund leicht verschwommen erscheint, um den Fokus auf die Person im Vordergrund zu lenken. Testen Sie vor dem digitalen Interview, wie Ihr Gesicht und Hintergrund mit diesem Filter wirken.
Das Weichzeichnen kann störende Elemente ausblenden. Entscheiden Sie vorab, ob Sie die Funktion „Weichzeichnen“ nutzen möchten, um ein optimales Erscheinungsbild sicherzustellen.
Um technische Probleme während eines Videointerviews zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, keinen virtuellen Hintergrund oder Videofilter zu verwenden. Diese Funktionen können die Leistung Ihres Computers erheblich beeinträchtigen. Viele Computer stoßen bei der Verarbeitung solcher grafisch intensiven Aufgaben schnell an ihre Grenzen. Rechenleistung, also die Fähigkeit eines Computers, Aufgaben effizient zu verarbeiten, reicht oft nicht aus, um stabile und professionelle Bilder zu senden und zu empfangen. Dies führt zu einer geringeren Bildqualität und möglicherweise zu Verzögerungen, was einen schlechten Eindruck hinterlassen könnte.
Diese Software für Online-Vorstellungsgespräche ist empfehlenswert
In der heutigen digitalen Welt spielen Technologien eine zentrale Rolle. Videokonferenzsysteme sind für Unternehmen und Bewerber unverzichtbar geworden. Sie ermöglichen effiziente Kommunikation und Zusammenarbeit, was angesichts von Homeoffice und global verteilten Teams besonders wichtig ist. Immer mehr Unternehmen streben an, reibungslose und effektive Kommunikationswege zu etablieren. Videokonferenzsysteme erleichtern virtuelle Treffen und den Austausch von Informationen.
In der folgenden Übersicht erhalten Sie einen Einblick in die drei empfehlenswertesten Videokonferenzsoftwarelösungen. Auch wenn Bewerber in der Regel einen kostenlosen Link für die Videokonferenz erhalten, werden die Kosten je Lösung verglichen.
Zoom
Vorteile:
- Benutzerfreundlichkeit: Zoom ist bekannt für seine intuitive Benutzeroberfläche und einfache Einrichtung, was es ideal für Nutzer mit unterschiedlichen technischen Kenntnissen macht.
- Funktionsvielfalt: Die Software bietet zahlreiche Funktionen wie Breakout-Räume, Bildschirmfreigabe und Aufzeichnungsoptionen, die umfassende Meeting-Erlebnisse ermöglichen.
Nachteile:
- Datenschutzbedenken: In der Vergangenheit gab es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes, obwohl Zoom kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen hat.
- Kosten: Die kostenlose Version ist begrenzt, und die Kosten für die Pro-Version beginnen bei etwa 13,99 Euro pro Monat.
Microsoft Teams
Vorteile:
- Integration mit Microsoft 365: Teams bietet nahtlose Integration mit anderen Microsoft-Tools, was es ideal für Unternehmen macht, die bereits in dieses Ökosystem investiert haben.
- Vielseitigkeit: Abgesehen von Videokonferenzen unterstützt Teams Chat, Datei- und Aufgabenverwaltung.
Nachteile:
- Komplexität: Die Vielzahl an Funktionen kann für neue Benutzer überwältigend sein.
- Kosten: Microsoft Teams ist Teil von Microsoft 365, dessen Preise bei etwa 4,20 Euro pro Benutzer und Monat beginnen.
Google Meet
Vorteile:
- Einfacher Zugang: Dank der Integration mit Google Workspace ist der Zugang zu Meetings über Kalender und E-Mails sehr einfach.
- Sicherheit: Google Meet bietet starke Sicherheitsfunktionen, einschließlich Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Nachteile:
- Begrenzte Funktionen in der kostenlosen Version: Die kostenlose Version hat Einschränkungen in Bezug auf die maximale Dauer und Teilnehmerzahl von Meetings.
- Kosten: Die kostenpflichtige Version ist als Teil von Google Workspace verfügbar, ab etwa 5,20 Euro pro Benutzer und Monat.
Trends im Recruiting
Die Recruiting-Branche passt sich kontinuierlich den Marktbedingungen an. Viele Branchen stehen wegen des Fachkräftemangels vor großen Herausforderungen. Dies beschreibt das Fehlen qualifizierter Arbeitskräfte zur Besetzung offener Stellen in bestimmten Berufen. Gleichzeitig spielt die Digitalisierung eine immer bedeutendere Rolle in der Personalbeschaffung. Sie umfasst den Einsatz digitaler Technologien zur Prozessoptimierung. Diese Faktoren beeinflussen die Methoden zur Rekrutierung und langfristigen Bindung von Personal. Aktuelle Trends bei Vorstellungsgesprächen zielen auf Effizienzsteigerung und Verbesserungen der Auswahlprozesse ab. Unternehmen nutzen vermehrt KI-gestützte Tools zur Bewerberbewertung. Diese Technologien ermöglichen objektive Qualifikationsanalysen und beschleunigen den Auswahlprozess.
Gleichzeitig gewinnen Soft Skills in virtuellen Interviews an Bedeutung. Diese Fähigkeiten, wie Teamfähigkeit, Problemlösungsvermögen oder Kommunikationsstärke, sind wichtig für die Effektivität in digitalen Arbeitsumgebungen. Unternehmen müssen ihre Strategien anpassen, um die besten Talente zu identifizieren und die Anforderungen der Digitalisierung zu erfüllen. Bewerber sollten ihre digitalen Kommunikationsfähigkeiten stetig verbessern, um in Interviews zu glänzen. Die Kombination aus technologischem Fortschritt und der Förderung zwischenmenschlicher Fähigkeiten prägt die Zukunft der Personalbeschaffung. Dies bietet neue Perspektiven für Unternehmen und Bewerber und verändert den Arbeitsmarkt nachhaltig.
Fazit: Tipps für Online-Vorstellungsgespräche
Digitale Bewerbungsgespräche über Zoom, Teams oder Google Meet sind seit Jahren Standard. Sie sind einfach, bequem und sparen Unternehmen und Bewerbern im Bewerbungsprozess Zeit und Geld. Gleichzeitig fehlt in vielen Fällen die persönliche Beziehungsebene zwischen Bewerber und potenziellem Vorgesetzten, sodass vor einer Einstellung in jedem Fall auch das persönliche Gespräch vor Ort im Unternehmen gesucht werden sollte.
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